BIM & More Orchestra: Mit dem ersten partizipativen und kollaborativen BIM-Tool der Bauindustrie läuft die Zukunft nach Plan
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Alle sprechen von BIM, doch was wird gesagt? Mehr Effizienz, mehr Qualität, mehr Transparenz auf allen Ebenen.
Drei spannende Aspekte bei der BIM-Betrachtung
Alle sprechen von BIM, doch was wird gesagt? Mehr Effizienz, mehr Qualität, mehr Transparenz auf allen Ebenen. Building Information Modeling (BIM) gilt in der öffentlichen Diskussion nahezu unumstritten als das Wundermittel gegen explodierende Kosten und zeitlichen Verzug, eine Methode für bessere Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen allen Projektbeteiligten über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks hinweg. Weil immer mehr Experten klar ist, dass BIM langsam aber sicher Einzug in die gesamte Immobilienbranche halten wird, widmen sich viele Redaktionen dem Thema. Ein genauer Blick zeigt: Dabei werden vor allem generische Themen wie Vorteile und Risiken betrachtet. Fazit: BIM wird die Branche revolutionieren, nur wie genau, wissen die wenigsten so recht. Das BIM-Beratungsunternehmen „Die Werkbank“ hat deshalb die Presselandschaft durchforstet und die 3 interessantesten BIM-Artikel der vergangenen 12 Monate gesammelt, die einen Mehrwert liefern. Viel Freude beim Schmökern.
„Die Baubranche will bei der Digitalisierung durchstarten“
Wir starten mit einem Artikel der Neue Züricher Zeitung (NZZ) vom 8. Mai 2018. Es ist nicht der positive Tenor, der diesen Text lesenswert macht, denn immerhin dürfte der Fachwelt mittlerweile klar sein, dass Prozesse im Bauwesen durch BIM mitunter in Bezug auf die Abläufe eine größere Effizienz bekommen. Spannend ist hingegen der Aspekt, dass sich vor allem Zulieferer besser in Vorgänge auf der Baustelle einbinden lassen. Hervorzuheben ist zudem die beschriebene Vorreiterrolle des Pharmariesen Roche sowie der SBB. Roch realisiert aktuell in Basel das höchste Gebäude der Schweiz mit BIM. Wir finden, es braucht mehr Würdigung von Unternehmen, die konsequent Projekte mit BIM umsetzen und damit Vorbildcharakter für die gesamte Branche haben. Die SBB will in den kommenden Jahren alle Anlageobjekte mit BIM planen. Daumen hoch!
„Bitte mit BIM“
Kontrastprogramm liefert der Beitrag der Süddeutschen Zeitung vom 14. Februar 2019. Hier richtet sich der Fokus zuvorderst auf die Gründe der immer noch schleppenden Implementierung der Methode. Erhellend in diesem Artikel: Planer und Architekten haben durch BIM mehr Zeit für den kreativen Teil ihrer Arbeit, weil ein Großteil des Tagesgeschäfts wie Messungen, Verträge und Ausschreibungen automatisiert erledigt werden. Glaubt man der Studie der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, nutzen 29 Prozent der Akteure der Baubranche BIM. PwC kommt gar nur auf elf Prozent. Und genau da liegt dem Artikel zufolge der Hund begraben. „Solange nur einzelne Akteure mit BIM arbeiten, zahlt sich der Nutzen der Methode nicht aus.“ Hinzu kommen fehlende Standards, Fachkräftemangel und vor allem die Schwemme an BIM-fähigen Softwarelösungen, die nicht ineinandergreifen.
„Über die Einführung von BIM: ein systemischer Ansatz für das Change Management“
Reichlich Input gibt es in der Architekturzeitung vom 6. Februar 2019 für Ingenieur- und Architekturbüros. Im Gegensatz zu vielen anderen faktenbasierten Fachbeiträgen lenkt der Redakteur den Blick auf die inneren Prozesse und Hürden, die in einem Unternehmen notwendigerweise zu bewältigen sind, wenn es eine derart gravierende Umstellung von analog auf BIM erfolgreich vollziehen will. Spannend dürfte für Planungsbüros die Frage sein, welche Voraussetzungen erfüllt werden müssen: Key message: Es braucht einen geplanten Wandel, der die ganze Organisation auf allen Ebenen umfasst. Die Architekturzeitung schafft es hier, Verantwortlichen in Unternehmen gelungene Hinweise zur konkreten Einführung von BIM an die Hand zu geben, die mitten im Change Prozess stecken oder denen er noch bevorsteht.
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